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Ein Interview mit den Rapperinnen $chwanger und G-Udit über Frauenbünde, ihe neues Album und den Auftritt beim Geburtstag von Erwin Wurm. Von Gianna Virginia Prein
VALIE EXPORT im Gespräch mit Gianna Virginia Prein über Re-Enactments feministischer Performances, Kunst in Zeiten des Populismus und neue, interstellare Projekte.
Die Kraft der Arbeiten von Verena Dengler liegt nicht im einzelnen Objekt, sondern in ihren vielstimmigen Erzählungen. Sie findet die Brüche in vorherrschenden Realitätsvorstellungen und verstärkt sie in der Hoffnung, autoritäre Diskurse endgültig zu sprengen. Von Tenzing Barshee
Ihre Installationen haben etwas Rätselhaftes. Sie ziehen den Betrachter in eine Welt aus Glitter, Horror, Stars und Opfer, von der nicht klar ist, wem sie gehört. Barry Schwabsky über die hyperikonischen Arbeiten der amerikanischen Künstlerin
Sie begann als Bildhauerin im Wien der 1980er Jahre und positionierte sich gegen den Aktionismus und die monumentale Skulptur. Ihr Medium ist das Licht. In ihren jüngsten Neonarbeiten rückt nun immer mehr die Digitalität in den Vordergrund.
Mit dem Kollektiv Memphis erfand sie in den 80er Jahren die Postmoderne des Designs, danach begann die Künstlerin zu malen. Timo Feldhaus traf die Autodidaktin zum Gespräch
Im Vordergrund: Das aufgeschlagene Buch „What Happened? 80*81“ von Georg Diez und Christopher Roth, erschienen im Merve Verlag. Im Hintergrund: Der lavafarbene Charme der Bourgeoise, in Gestalt eines Aperol Spritz.
Keine Kunst ohne Alkohol. In kaum einer Stadt hat die Künstler-Bar so eine Tradition wie in Wien. Warum bauen und betreiben Künstler das Lokal im Zweifel sogar selbst? Was treibt uns immer wieder ins Zwielicht der Bar? Mit einer Einleitung von Thomas Miessgang.
Helena Papadopoulos schaut aus dem Fenster ihres Off-Spaces Radio Athènes und denkt in Schleifen über Modeprodukte nach, die Banalität des Bösen und einen langen heißen griechischen Sommer.
Eine Woche Kunst in Berlin: Auf der Messe abc, auf unzähligen Galerieeröffnungen. Mit Juergen Teller, Hito Steyerl, Karl Holmqvist und FOMO. Eine abschließende Erkenntnis: Wir leben in der Nomen- und Namenwelt.
Natürlich liebe ich Kunst. „Sie ist meine Frau und mein Leben“, wie Lou Reed sagen würde. Aber Lieblingskünstler aufzuzählen wie Ninja Turtles – das ist als würde man sagen: Mozart ist großartig. Oder: Marx und Freud waren wichtig. So etwas kann man einfach nicht sagen, das sind Tatsachen. Einen „Dritten Mai“ auszuwählen, ein „Floß“, ein „Begräbnis“, eine „Barrikade“, ein „Mittagessen“, „Wasserlilien“ oder „Äpfel“, ist auch sinnlos. Das sind vielleicht Lieblingsbilder, aber für wen denn nicht? Wenn jemand sagt, „Les Demoiselles d’Avignon“ sei ein gutes Bild … klar, es ist ein Wahnsinnsbild.
Bernhard Willhelm, gebürtiger Ulmer, hat zehn Jahre in Antwerpen gearbeitet, dann zehn Jahre in Paris und vor anderthalb Jahren ist er mit seinem Design-Team nach LA gezogen. Ins Nichts. So könnte es zumindest von den Modezentren der Welt aus scheinen. Hat man da nicht auch Angst? Angst vor der Bedeutungslosigkeit, vor Niedergang? „Nö“, hat der Bernhard nicht, vertrauenswürdiges Kopfschütteln hoch über den Hollywood Hills. Vor kurzem zeigte der vielleicht einflussreichste deutsche Modedesigner seiner Generation eine große Ausstellung im MOCA Pacific Design Center. Ein Gespräch über den Zusammenhang von Sex und Design, Bruce Jenner und wie man am besten Äffchen macht.
Was bedeutet es heute ein Leben mit Kind, ein Leben in der Kunst und ein Leben zu führen? Warum sind Kinder und Künstlerexistenz so schwer zu vereinen? Oder stimmt das vielleicht gar nicht? In einer Interview-Serie widmet sich Spike Art Daily dem problematischen Verhältnis, das der Kunstbetrieb zu seinem Nachwuchs unterhält. Den Beginn macht Isabelle Graw. Die Kritikerin, Professorin und Herausgeberin von Texte zur Kunst erklärt, warum es Kinder einem mitunter sogar leichter machen, sich gegen die Logik einer Ökonomie zu stellen, die es auf unser Leben abgesehen hat.
Für diese Serie trifft der Spike-Redakteur Timo Feldhaus Menschen, um kurz etwas Zeit mit ihnen zu verbringen. Zum Start: Ein Spaziergang durch Los Angeles mit dem Künstler und Filmemacher Jon Rafman, der Bekanntheit dadurch erlangte, dass er Bilder von Google Street View ausstellte. Er beweist, dass nicht alle so genannten Post-Internet-Künstler grundsätzlich geschichtsvergessen sind.
Affektive Affinitäten und Arbeiten von Freunden beeinflussen mich. Gespräche und das Leben formen mein Denken. Ich mag Arbeiten, die neue Welten erforschen. Ich glaube ganz naiv an die Kraft der Kunst, die Gesellschaft verändern zu können. Dieser Glaube wird täglich stärker. Die folgenden Arbeiten und Künstler öffnen Türen in meinem Kopf.
1857 ist ein von Künstlern geführter Raum in Oslo, der die Konventionen des Ausstellungsmachens herausfordert. Die beiden Gründer Stian Eide Kluge und Steffen Håndlykken sprechen mit Esperanza Rosales über Platzhalter, hässliche Bastarde und das Steuern des Schiffs.
Ich habe so viele lieblingskünstler ... einen ganzen berg ... hier also die spitze dieses berges ... Dinge, die ich lebe und atme, die mich inspirieren und für die ich dankbar bin .... Nichts davon mag „neu“ sein, aber vielleicht sind sie neu für sie oder wert, an sie zu erinnern ... so viele Kunstwerke können noch einmal völlig neu erfahren werden, je nach dem Augenblick, in dem man ihnen begegnet ...
Hans Schabus leitet Expeditionen. Exemplarisch reist er mit seinen selbst gebauten Vehikeln für uns durch imaginäre Welten. Dabei sind seine Fahrten nicht rasant, eher das Gegenteil. 2003 grub er sich zur Wiener Secession durch; letztes Jahr verlängerte er den Arlbergtunnel bis zum Kunsthaus Bregenz. Heuer vertritt Hans Schabus Österreich auf der Biennale di Venezia und verwandelt den Pavillon in eine Art Trojanisches Pferd.
Es gibt nicht viel Kunst, die ich gut finde. Das klingt vielleicht komisch, aber mit Musik geht es mir auch so. Nur ein paar Künstler, die ihre Arbeit immer wieder verändern und neu erfinden, haben für mich Bestand. Es ist schwierig, Kunst nur um der Kunst willen auszuwählen, denn manchmal machen Künstler gute Dinge, manchmal schlechte. Es gibt keine Genies. Daher interessiere ich mich eher für den Weg eines Künstlers als für die Nebenprodukte dieses Weges.
Das Trauma von gewaltsam gezogenen Grenzen, von Krieg und Vertreibung prägt das Werk der jungen bosnischen Künstlerin. Mit Fotos, Videos und Aktionen im öffentlichen Raum formuliert sie utopische Sehnsüchte und enthüllt die Absurdität der aktuellen europäischen Politik mit ihren Mechanismen der Ausgrenzung und Fremdbestimmung.
Kunst als Architekturkritik: Monica Bonvicinis Installationen aus Ketten, Gittern und Glasboxen attackieren die Phallozentrik und latente Gewalt modernistischer Ordnungs- und Planungskonzepte. Im Interview mit Jennifer Allen spricht die in Berlin lebende Künstlerin über die Beziehung von Architektur und Sexualität und demontiert ein paar Mythen rund um ihre Arbeit.
Paul Sietsema wird für mindestens die nächsten zwei Generationen der »Künstler der Generation« sein, hörten wir jemanden sagen. »Sietsema – das bestgehütete Geheimnis des letzten Jahrzehnts«, jemanden anderen. Ob etwas davon stimmt, wird sich noch zeigen. Bis dahin versucht sich Jonas Žakaitis den Arbeiten und Gedanken dieses enigmatischen amerikanischen Künstlers zu nähern.